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Kreativ, befriedigend und dringend gebraucht – Berufsstart Handwerk
Hisham Mousair, Aojie Zheng und Karina Grobtova sind die neuen Azubis bei Werkstück. Sie berichten, über welche Umwege sie sich für ihre Ausbildung im Meisterbetrieb entschieden haben.
September ist Ausbildungsstartmonat. Der zur Immanuel Albertinen Diakonie gehörende Handwerksbetrieb Werkstück Raumgestaltung & Versorgungstechnik ist mit drei neuen Auszubildenden ins Lehrjahr gestartet. Hisham Mousair lernt Elektroniker, Aoje Zheng Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik und Karina Gorobtsova Kauffrau für Büromanagement.
Karina Gorobstova machen Kundenkommunikation und die Arbeit mit Zahlen Spaß. Für sie ist es bereits das zweite Ausbildungsjahr. „Ich habe einen Betrieb gesucht, der familiär ist. Hier fühle ich mich aufgehoben, sicher und verstanden. Deshalb habe ich zu Werkstück gewechselt“, sagt die 20-Jährige. Besonders angetan hat es ihr auch die Bürohündin Lotti.
Der 30-jährige Aojie Zheng kommt aus einer Handwerkerfamilie. Trotzdem begann er zunächst ein Studium der Betriebswirtschaft. Doch das war ihm auf Dauer zu theoretisch. Er möchte lieber anpacken. „Als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik kann ich planen und kreativ arbeiten. Jedes Haus ist anders, das ist eine anspruchsvolle und abwechslungsreiche Arbeit.“
Hisham Mousair ist bereits gelernter Immobilienkaufmann. In dem Job hat er auch die Instandhaltung und Instandsetzung von Immobilien betreut. Doch ihm wurde klar, dass er die Aufgaben der anderen Seite viel spannender findet. „Ich wollte die Arbeiten an den Häusern lieber selbst machen, als andere damit zu beauftragen“, sagt der 25-Jährige. Einen ersten Einblick hat er bereits. Einer seiner Brüder ist Handwerker, der andere ist Arzt. „Der ist Handwerker am Menschen“, sagt Hisham Mousair und lacht.
Einen Vorteil, den er bei seinem neuen Beruf sieht: „Man wird fertig und sieht, was man geschafft hat. Das ist befriedigend.“ Und Elektroniker werden gebraucht. Der Wunsch des Berliners: „Ich möchte etwas beitragen zu meiner Stadt.“